Die asiatische Tigermücke - Information und Prävention


Was jede/r Einzelne dafür tun kann, um einer weiteren Verbreitung der Tigermücke entgegenzuwirken und wo man sich bei Fragen oder zum Melden von Tigermückenvorkommen hinwenden kann, das hat die Stadt Bad Krozingen in einer Informationsbroschüre zusammengestellt, die zunächst an die Haushalte in Tunsel verteilt wird.

Bürgermeister Volker Kieber ist bei diesem Thema vor allem die Aufklärung wichtig: „Mit dem Flyer sowie den Informationen auf unserer Homepage möchten wir unsere Bürgerinnen und Bürger für das Thema sensibilisieren und zudem darüber aufklären, mit welchen einfachen Maßnahmen eine effektive Präventionsarbeit geleistet werden kann, um einer weiteren Verbreitung der Tigermücke entgegenzuwirken. Agieren statt reagieren ist hier unsere Devise.

Die asiatische Tigermücke stellt bei uns kein gesundheitliches Risiko dar. Da sie aber potenziell auch (exotische) virale Krankheiten übertragen kann, ist es wichtig, dass wir ihr Vorkommen überwachen und einer Verbreitung entsprechend entgegenwirken. Dabei kann jeder von uns mithelfen.“

Der Informationsflyer wird zunächst nur an die Haushalte in Tunsel verteilt. Den Flyer in digitaler Form sowie weiterführende Informationen gibt es zudem auf der städtischen Homepage unter www.bad-krozingen.de/tigermuecke.

Fragen zur Tigermücke und deren Bekämpfung aber auch das Melden von neuen Vorkommen nimmt die Stadtverwaltung unter der Email : tigermuecke(at)bad-krozingen.de  entgegen.

Hintergrundinformationen:
In Europa wurde die Asiatische Tigermücke 1990 in Italien eingeschleppt. Von hier aus breitete sich die Stechmückenart vor allem über den Personen- und Güterverkehr in weitere Länder aus und ist mittlerweile im Mittelmeerraum eine der häufigsten Stechmückenarten. Erste größere Vorkommen der ursprünglich aus Südostasien stammenden asiatischen Tigermücke Aedes albopictus wurden in Baden-Württemberg 2015 in Freiburg in einer Kleingartenanlage nachgewiesen. Weitere Vorkommen wurden in den Folgejahren unter anderem in Heidelberg, Karlsruhe und Lörrach entdeckt und im letzten Jahr auch in Stuttgart sowie in den Landkreisen Ludwigsburg und Esslingen.
Asiatische Tigermücken sind sehr klein (3,5 bis 8 Millimeter) mit auffällig schwarz-weiß gestreiften Beinen und einem weißen Streifen auf dem Kopf und Rücken. Tigermücken sind tagaktiv und sehr aggressiv. Sie können sich unter geeigneten Umweltbedingungen wie hohen sommerlichen Temperaturen und Vorkommen von kleinen wassergefüllten Brutstätten, wie wie offenen Regentonnen, Eimern, Gießkannen, Blumentöpfen, Wasserschalen etc. schnell vermehren. Da asiatische Tigermücken potenziell auch virale Krankheiten übertragen können, soll ihr Vorkommen überwacht und entsprechend reguliert werden.

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Redakteur / Urheber
Tigermücke, Stechmücken, Tunsel