Start für die Erweiterung der Max-Planck-Realschule


Visualisierung Erweiterungsbau Max-Planck-Realschule

Anlässlich des Spatenstichs kamen VertreterInnen der Stadt, der städtischen Schulen, des Gemeinderates sowie die beteiligten Architekten und Planer auf dem Schulhof der Max-Planck-Realschule zusammen, um diesen „Meilenstein im zukunftsgerichteten Ausbau der Bildungslandschaft in Bad Krozingen“, wie es Bürgermeister Volker Kieber formulierte, zu feiern. Immerhin ist dieses Projekt mit rund 17 Millionen Euro eines der größten städtischen Investitionen, das einmal mehr zeigt, welch hohen Stellenwert Bildung und Betreuung in Bad Krozingen haben. Der Bürgermeister lobte dabei auch die gute und konstruktive Zusammenarbeit und das große Engagement der am Entwicklungsprozess Beteiligten. „So konnten die vielfältigen Interessen und Bedarfe von Pädagogik und Finanzen alle unter einen Hut gebracht werden.“

Auch Dr. Sabine Stein, Rektorin der Max-Planck-Realschule, würdigte die Anstrengungen der Stadt im Schulentwicklungsprozess: „Die beachtliche Investition fördert hochwertige Bildung, sie sorgt damit für weniger Ungleichheit und ermöglicht eine starke Institution“, so die Schulleiterin. Ganz konkret zeigt sich für mich darin der Wille, allen Kindern gerechte Zugangschancen zu Bildung zu bieten und wir freuen uns schon darauf, das neue Gebäude mit Leben, Lernen und Lachen zu füllen.“

Baudezernent Lorenz Wehrle freute sich, dass man mit dem Spatenstich nun endlich „vom Reden ins Tun“ gekommen sei und hier nun ein „schöner, innovativer Schulbau“ entstehen werde, der als freistehender Neubau konzipiert wurde, um die größtmögliche Flexibilität auch in der Ausgestaltung eines innovativen pädagogischen Konzeptes zu ermöglichen. Er zeigte sich zudem „begründet zuversichtlich“, dass der vom Gemeinderat beschlossene Kostenrahmen von 16.600.000 Euro für das Gesamtprojekt gehalten werden könne.

„Als ehemalige Schülerin der Max-Planck-Realschule ist es mir eine besondere Freude, dieses Bauprojekt mitgestalten zu können“, so Architektin Fanny Ruch, die sich stellvertretend für das Architekten- und Planerteam für den intensiven und konstruktiven Austausch mit dem Baudezernat, der Schule und dem Gemeinderat bedankte: Das „gemeinsame Ringen nach einer guten Lösung hat letztendlich dieses tolle Ergebnis gebracht“, ist die Architektin überzeugt, die zudem darauf hinwies, dass das neue Gebäude auch in eine neu gestaltete, naturnahe und klimafreundliche Schulhoflandschaft eingebettet wird.

Über das Projekt:
Anfang 2019 leitete die Stadt Bad Krozingen einen umfassenden Schulentwicklungsprozess ein mit dem Ziel, bedarfsgerechte Räumlichkeiten und Möglichkeiten der Nachmittagsbetreuung zu schaf en. Zudem wird die Werkrealschule aus dem bestehenden Verbund mit der Johann-Heinr.-v.-Landeck-Schule austreten und zeitgleich in einen Verbund mit der Max-Planck-Realschule eintreten und damit an den Standort im Südring umziehen. Mit dem Umzug der Werkrealschule ist ein Ausbau der bestehenden Räumlichkeiten der Max-Planck-Realschule erforderlich.

Seit Juni 2020 wurde die Ausgestaltung des Neubaus im Rahmen verschiedener Entwurfsvarianten intensiv mit den Schulen, dem Architekturbüro Ruch und der Verwaltung geplant sowie mit der Schulkommission abgestimmt. Entsprechend den Empfehlungen für einen zeitgemäßen Schulhausbau soll der Neubau neben zusätzlichen Klassenzimmern auch Flächen für Dif erenzierung, innovative Lerninseln sowie eine Neuorganisation des Verwaltungs- und Lehrerbereichs umfassen. Auch im Bestand sollen bereits vorhandene Bereiche in neue Funktionsbereiche umgewandelt und somit die Raumnutzung im Schulalltag optimiert werden.

Der Erweiterungsbau:
Der Erweiterungsneubau der Max-Planck-Realschule Bad Krozingen verfügt über ca. 3.300 m2 Nutzf äche, diese verteilt sich auf vier Geschosse. Der Neubau ist über einen Verbindungsgang mit dem Erdgeschoss der be stehenden Gebäude verbunden und kann auch direkt über den Schulhof betreten werden. Im untersten Geschoss sind die Musiksäle untergebracht, durch dass Öf nen der Wände können diese zu einem großen Veranstaltungssaal zusammenge legt werden. Zudem f nden auf dieser Etage zwei der insgesamt zwölf neuen Klassenzimmer und neue Pausentoiletten ihren Platz. Im Geschoss darüber zieht die Verwaltung zusammen mit dem Lehrerzimmer sowie dem Rektorat ein. Die übrigen zehn neuen Klassenräume befinden sich in den darüberliegenden Obergeschossen, zusammen mit dem neuen Lernkonzept der offenen Lernlandschaft, den sogenannten „Marktplätzen“.