Bürgermeister Volker Kieber für zehn Dienstjahre in Bad Krozingen im Gemeinderat geehrt
Stellvertretend für das Gremium erinnerte die 1. Bürgermeisterstellvertreterin und CDU-Fraktionsvorsitzende Sabine Pfefferle anhand ausgewählter Beispiele an die vielen Projekte, Ereignisse und Herausforderungen, die die zehn Dienstjahre des Bürgermeisters bestimmten sowie die vielen Entscheidungen, die getroffen werden mussten.
Gleich zu Beginn der Amtszeit hätte dabei ein Bürgerentscheid für das umstrittene Hotelprojekt am Kurpark angestanden. Dem folgten viele Diskussionen, in denen der neu gewählte Bürgermeister mit den BürgerInnen um die beste alternative Lösung rang, die nun nach zehn Jahren mit der Eröffnung des 4-Sterne-Plus Hotels Nouri an der Therme ein gutes Ende gefunden habe, wie sie betonte. Die BürgerInnen an Entscheidungen beteiligen und sie mitnehmen. Das wäre Volker Kieber von Beginn an wichtig gewesen, auch wenn er dabei immer wieder habe erleben müssen, dass man es nicht allen recht machen könne, so Sabine Pfefferle. So gab es in den letzten Jahren immer wieder Bürgerbeteiligungsprozesse, beispielsweise für die Neugestaltung der Neuen Mitte oder ganz aktuell bei der Entwicklung des neuen Baugebietes Richtbergareal.
Zu den ganz großen Herausforderungen zählte Sabine Pfefferle die Flüchtlingsunterbringung, von der ersten großen Flüchtlingswelle 2015 bis heute. Dank eines hervorragenden städtischen Krisenmanagements sei es bis heute allerdings immer wieder gelungen, die geflüchteten Menschen gut aufzunehmen und unterzubringen. Zu den wichtigen Herausforderungen gehöre aber auch die Fusion des Herzzentrums mit der Uniklinik Freiburg, die der Bürgermeister zum Wohle der Stadt umgesetzt habe. Dabei sei es gelungen, durch geschickte Verhandlungen die Zukunft des Herzzentrums am Standort Bad Krozingen für lange Zeit zu sichern. Den Abriss der alten Bernhardusbrücke und die Gestaltung des neuen Brückenbauwerks sieht sie exemplarisch dafür, wie aus einem in der Bevölkerung zunächst sehr negativ besetzten Ereignis, auch Dank der Vision des Bürgermeisters, heute ein wunderbarer Platz mitten in der Stadt entstanden sei, den niemand mehr missen möchte.
Abschließend bescheinigte die Bürgermeisterstellvertreterin dem Stadtoberhaupt, das „Bürgermeister-Gen“ zu besitzen. Er komme gerne mit den Menschen zusammen und würde sich sichtbar über die Entwicklung seiner Kommune freuen. Dank seines großen Netzwerk, habe der Bürgermeister bisher vieles zum Wohl der Stadt erreicht und es sei für den Gemeinderat sehr beruhigend zu wissen, dass man einen Bürgermeister habe, der mit vollem Einsatz über Bad Krozingen hinaus für die Stadt werbe, sprach Sabine Pfefferle im Namen des Gremiums.
Auch die einzelnen Fraktionssprecher bedankten sich für zehn Jahre engagiertes, bürgernahes und empathisches Handeln und Wirken in Bad Krozingen und für das stets auf größtmöglichen Konsens bedachte Handeln und die offene Art, mit allen und jedem umzugehen, wie es Volker Schmitt vom Bad Krozinger Bürgerforum auf den Punkt brachte.
"Wir haben in den letzten zehn Jahren gut zusammen gearbeitet und haben gemeinsam viele Herausforderungen gemeistert", bedankte sich Bürgermeister Volker Kieber seinerseits bei den Mitgliedern des Gemeinderats sowie bei den MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung. Auch wenn so manche Entscheidung nicht immer zur Zufriedenheit aller getroffen werden konnte, habe man jedoch stets gute Kompromisse gefunden, ist sich der Bürgermeister sicher. Nun gehe es darum, sich weiterhin gemeinsam auf den Weg zu machen und die Zukunft der Stadt, die im nächsten Jahr zur Großen Kreisstadt ernannt wird, ebenso konstruktiv wie bisher zu gestalten.
Fotos: Stadt Bad Krozingen