Das Stadtarchiv verwahrt die historische Überlieferung der Stadt Bad Krozingen und ihrer Ortsteile. Ursprünglich aus der Verwaltungstätigkeit der Gemeinden erwachsen, sind im Archiv heute zahllose Unterlagen zur Ortsgeschichte erhalten.

Die ältesten Archivstücke stammen aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, als Krozingen nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Kriegs wieder aufgebaut wurde. So findet sich im Stadtarchiv beispielsweise eine Urkunde aus dem Jahr 1698. Sie enthält den Kaufvertrag zwischen Johannes Litschgi und der Gemeinde Krozingen über jenen Bauplatz, auf dem wenig später das Litschgi-Haus entstehen sollte. Auch in den heutigen Ortsteilen von Bad Krozingen setzt die archivische Überlieferung in jener Zeit ein. In Schlatt und Hausen etwa finden sich lange Serien von Rechnungen und Protokollen, die eine Fülle von Informationen zur Ortsgeschichte enthalten.

In ihrer Gesamtheit bilden die Dokumente ein einzigartiges Kulturgut. Während es einerseits Aufgabe des Stadtarchivs ist, die Archivalien zu ordnen und so zu verwahren, dass sie auch kommende Generationen benutzen können, steht das Stadtarchiv andererseits jedermann offen. Wer sich für die Geschichte Bad Krozingens, für die Geschichte seines Hauses oder seiner Familie interessiert, erhält weitere Auskünfte beim Stadtarchiv.