3. Hilfsgüter-Konvoi der Feuerwehr für Kroatien


Mit diesem überwältigenden Erfolg hatte der Initiator der Aktion, der ehemalige Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Gerhard Lai, nicht gerechnet, als er an Silvester einen Sachspendenaufruf an die Feuerwehren des Landes startete. Damit wollte man den kroatischen Feuerwehrverband unterstützen, mit dessen Mitgliedern bereits seit über 25 Jahren freundschaftliche Beziehungen gepflegt werden.

Auch bei der Feuerwehr Bad Krozingen, die sich bereit erklärt hatte, die Spendenorganisation zu koordinieren, wurde man von den aus allen Teilen des Landes angelieferten Spenden überrascht. War die Fahrt nach Kroatien ursprünglich mit höchstens zwei Fahrzeugen geplant, waren es schlussendlich an die 60 Fahrzeuge, vom Wechselladerfahrzeug der Feuerwehr bis hin zu Tiefladern oder auch Sattelschleppern, die von Speditionen, Landmaschinenfrmen und Fahrschulen bereit gestellt wurden. Sie transportierten feuertechnisches Gerät, einschließlich gespendeter Löschfahrzeuge sowie Materialien zum Absichern von Dächern oder dem Abstützen von Gebäuden ins Erdbebengebiet, ebenso Zelte und vor allem auch Lebensmittel, Hygieneartikel und Winterkleidung für die Bevölkerung.
Mit dem letzten Konvoi wurden nun vergangene Woche auch 18 dringend benötigte Wohn- und Sanitärcontainer transportiert. Diese wurden vom Landesfeuerwehrverband im Auftrag der Landesregierung beschafft, nachdem diese Mittel in Höhe von 100.000 Euro für die Kroatienhilfe zugesagt hatte.

Grund genug für den kroatischen Generalkonsul Ivan Sablic sich von Stuttgart aus auf den Weg nach Bad Krozingen zu machen. Gemeinsam mit Bürgermeister Volker Kieber sprach er allen Beteiligten seinen Dank für die „großartige Hilfe“ aus und wünschte dem 3. Konvoi eine sichere Fahrt. Besonders beeindruckt habe ihn, dass die Hilfsaktion aus der Bevölkerung und aus dem Ehrenamt heraus bewegt wurde, so der Generalkonsul, der sich anlässlich seines Besuches in Bad Krozingen auch in das Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte.