Bürgermeister fordert Entlastung des Hausener Knotens


„Die fortgeschrittenen Planungen zum Weiterbau der B 31 West zwischen Breisach und Gottenheim sowie die vorgeschlagene Variante 7 als Ergebnis der Vorplanungs-Phase bietet im Abwägungsprozess das beste Nutzungsverhältnis, auch weil bestehende Zerschneidungslinien mitgedacht werden“, ist sich Bürgermeister Kieber sicher.

Das Regierungspräsidium Freiburg hatte im Oktober 2021 – unter Abwägung aller fachlichen Gesichtspunkte – die sogenannte „Hochspannungstrasse West mit Südvariante modifiziert“ als Vorzugsvariante ausgewählt und hierfür die Zustimmung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur eingeholt. „Das Regierungspräsidium Freiburg hat alle in Frage kommenden Varianten umfassend vergleichen lassen: Von der Landwirtschaft über die Kosten bis hin zu Emmissions- und Immissionsschutz sind alle Faktoren berücksichtigt worden“, betont Kieber. „Für mich ist klar: Wir brauchen den Weiterbau der B 31“, so Volker Kieber.

„Nach unzähligen Untersuchungen und Gutachten liegen endlich alle Fakten auf dem Tisch. Jetzt gilt es, Tatsachen zu schaffen und in die Entwurfsplanung einzusteigen“, so Bad Krozingens Bürgermeister Kieber. „Unser deutliches Signal als Region in Richtung Stuttgart und Berlin muss sein, dass wir hinter diesem Ausbau stehen. Wir brauchen diese Straße zur Entlastung der Ortschaften am südlichen Kaiserstuhl vom Durchfahrtsverkehr. “

„Der Hausener Knoten darf hierbei nicht noch mehr als bisher schon überlastet werden.  Ich bin entsprechend über die Aussagen und Stellungnahmen eniger Kommunen im Kaiserstuhl-Tuniberg irritiert, da deren ins Spiel gebrachte Varianten den Hausener Knoten weiter belasten würden. Gerade diese Überlastung des Hausener Knotens war jedoch ein wesentliches Argument unserer Region für den Weiterbau der B 31 von Gottenheim nach Breisach“, so Kieber.

„In Folge der stetigen Verkehrszunahme der letzten Jahre hat sich bei Hausen bereits ein Unfall- und Gefahrenschwerpunkt gebildet:  Rückstaus sowie Auffahrunfälle sind unter der Woche an der Tagesordnung. Gerade auch die bewusste Lenkung des Schwerlastverkehrs von Freiburg-Mitte über die Anschlusstelle in Bad Krozingen-Hausen nach Breisach hat hierzu in den vergangenen Jahren beigetragen“, betont Kieber. Unter Verweis auf die aktuellsten Verkehrszahlen des Regierungspräsidiums Freiburg ergänzt Kieber: „Auch wenn sich direkt auf dem Knotenpunkt keine Zählstelle befindet, so sprechen die drei umliegenden Zählstellen auf der K4912 und B31 eine deutliche Sprache: Bereits im Jahr 2019 wurden durchschnittlich 33.766 PKW sowie 2.738 LKW je Tag gezählt. Es muss leider davon ausgegangen werden, dass sich diese Entwicklung in den letzten drei Jahren weiter fortgesetzt und vor allem auch der Schwerlastverkehr zugenommen hat“.

„Eine erneute Verkehrszählung durch das Regierungspräsidium Freiburg wäre hier hilfreich und würde die Undurchführbarkeit der Vorschläge einiger Gemeinden am Tuniberg mehr als deutlich aufzeigen“, so Kieber abschließend.