Bad Krozinger Jugendhearing 2023
Bereits zum zweiten Mal in Form einer Stadtrallye und mit einer schon fast rekordverdächtigen Teilnehmerzahl. Insgesamt hatten sich 536 Schüler*innen der Klassen 8 bis 10 der Werkrealschule, der Max-Planck-Realschule sowie des Kreisgymnasiums angemeldet, um ihre Meinungen, Wünsche und Ideen zu ihrem Lebensraum in Bad Krozingen zu äußern.
Im Klassenverbund ging es für die Schüler*innen, begleitet von ihren Lehrer*innen, an diesem Freitagvormittag zu beliebten Treffpunkten sowie Orten, die für die Jugendlichen von besonderem Interesse sind. Dazu zählen beispielsweise der Skatepark, der Lammplatz, der Kurpark, der Bahnhofsplatz, der See im Park, der Bolzplatz, der Anton-Danner-Park sowie Treffpunkte am Rewe und am Neumagen. Ermittelt wurden diese Stationen durch eine zuvor an allen Schulen erfolgte Abfrage in den Klassen 8-10.
Vor Ort nutzten mehr als 400 Jugendliche die Möglichkeit, über ihr Smartphone und das interaktive Online-Tool "Mentimeter“ anonym ihre Meinungen, Wünsche und Ideen zu ihrem Lebensraum weiterzugeben, Darüber hinaus hatten sie die Möglichkeit, sich direkt mit den sie begleitenden Mitgliedern des Gemeinderates und Vertretern der Stadtverwaltung auszutauschen.
Die Rallye endete gegen Mittag mit allen teilnehmenden Schüler*innen in der Sporthalle an der Max-Planck-Realschule, wo es auf Einladung der Stadt kalte Getränke und einen kleinen Mittagsimbiss vom Restaurant MCello gab.
Dort wurden sie auch von Bürgermeisterstellvertreter Josef Heckle, Fachbereichsleiter Jan Fischer vom Fachbereich Generation & Integration sowie Stadtjugendreferent Ike Fischer begrüßt. Josef Heckle, der diese Form der Jugendbeteiligung in Bad Krozingen als ein Erfolgsmodell wertete, bedankte sich bei allen Schüler*innen und den Lehrkräften für die Teilnahme am Jugendhearing. Die Ergebnisse seien für die Stadt und auch den Gemeinderat sehr wichtig, um bei zukünftigen Entscheidungen auch die Interessen der jungen Menschen in Bad Krozingen besser berücksichtigen zu können, so der Bürgermeisterstellvertreter. Stadtjugendreferent Ike Fischer forderte die Jugendlichen dazu auf, sich nun auch genauso zahlreich an den aus der Stadtrallye resultierenden Workshops zu beteiligen, in denen es nun darum gehe, die konkreten Wünsche und Ideen der Jugendlichen weiter auszuarbeiten. Dazu zählen beispielsweise die Gestaltung eines Multifunktions-Sportplatzes, einschließlich eines neuen Soccer-Platzes, eines Calisthenics-Parks oder eines Grillplatzes. Nur so könne man dem Gemeinderat die benötigten Grundlagen für eine Entscheidungsfindung geben, wie er betonte.
Am Ende des Jugendhearings hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, sich für einzelne Arbeitsgruppen anzumelden, in denen sie im nächsten Jahr gezielt an für sie wichtigen Projekten arbeiten können. Dabei werden Sie vom Team des städtischen JUZE begleitet. Zudem werden die Ergebnisse aus dem Jugendhearing nun ausgewertet und am 27. November in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates, gemeinsam mit Jugendlichen, vorgestellt.
Rekordverdächtig – Mehr als 500 Schüler*innen aus den Bad Krozinger Weiterführenden Schulen nahmen am diesjährigen Jugendhearing teil.
Foto: Stadt Bad Krozingen
Beim Jugendhearing konnten die Schüler*innen ihre Meinungen, Wünsche und Ideen zu ihrem Lebensraum äußern.
Foto: Stadt Bad Krozingen